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„Zukunft für Kinder in Afrika“

Der Förderverein „Zukunft für Kinder in Afrika“, Stetten a.k.M. unterstützt mit Spenden und Zuwendungen sorgfältig ausgewählte Projekte in Afrika, die das Ziel verfolgen, benachteiligte Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen.

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Spendenticker 2023
März 2023 :
200,00 € von der Klasse 5b des Gymnasiums in Meßstetten
Unter der Regie von Deutschlehrerin Sophie Seng wurde ein Kuchenverkauf an der Schule organisiert, dessen Erlös unserem Kinderdorfprojekt in Tansania zugute kommen wird
Am Gymnasium Meßstetten lesen die Klassen 5 jedes Jahr das Jugendbuch „Juma – ein Straßenkind aus Tansania“ von der Autorin Nasrin Siege.
Dies hat die Klasse so bewegt, dass man sich einig war: Wir wollen auch helfen. Sehr selbständig und mit viel Elan organisierten die 10-11 Jährigen einen Kuchen/Muffinverkauf in der Schule, machten Plakate, Pläne, Werbung und eine Spendenbox. So konnten sie an einem Tag ganze 200€ einnehmen, die sie an das Hilfsprojekt „Human Dreams Kinderdorfprojekt in Tansania“ des Fördervereins „Zukunft für Kinder in Afrika“ aus Stetten a.k. M. spendeten. Es entstand ein reger Austausch, der mit einem baldigen Vortrag des Fördervereinsmitglieds Kathrin Wetzel über ihre Arbeit und ihre konkreten Erfahrungen vor Ort in Tansania fortgeführt wird.

Herzlichen Dank nochmal für eure großzügige Spende !

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B des Gymnasiums in Meßstetten

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B des Gymnasiums in Meßstetten

Ein spannender Bericht von unserem Mitglied Luisa Gscheidle über Ihre Reise nach Marokko und Ihrem Besuch im Campus Vivante

Als erstes Mitglied unseres Vereins besuchte Luisa Ende letzten Jahres das von uns unterstützte Projekt im Hohen Atlas. Lieben Dank an dich Luisa, dass du deine Eindrücke mit uns teilst und sie in einem sehr interessanten Bericht zusammengefasst hast!

>> Mit dem Ende meiner Ausbildung klopfte das immer wiederkehrende Fernweh an die Tür. Nach ein paar Tagen Recherche wurde klar, dass ich nach Marokko reisen möchte bevor das Arbeitsleben beginnen wird. Also stieg ich mit riesigem Respekt und einem Reiseführer im Rucksack in Basel in den Flieger und landete nach ungefähr 3 Stunden in Marrakesch. Ich konnte gar nicht glauben, wie ich in so kurzer Zeit in so eine andere Welt katapultiert geworden bin. Die Menschen, die Geräusche und Gerüche, das Klima, die Sprache, die Kleidung. Ich wurde gewarnt was mich dort erwarten würde. Vor allem als Frau. Deshalb war es mir doch ein bisschen mulmig mit meinem Rucksack und meinem offensichtlich westlichen Aussehen von der Bushaltestelle zum Hostel zu laufen, welches mitten in der Medina, der Altstadt von Marrakesch lag. Es war nur ein kurzer Weg und trotzdem konnte ich schon einen kleinen Einblick gewinnen, was mich in den nächsten 17 Tagen erwarten wird. 

In den ersten Tagen verlor ich mich in den Souks, den Gärten und den Palästen von Marrakesch. Zwar fällt direkt auf, dass mehr Männer als Frauen auf den Straßen unterwegs sind. Doch nach der anfänglichen Zeit, in der es noch rauszufinden galt, wie man sich als Tourist am besten zu verhalten hat, stellte sich heraus, dass es in Marrakeschs Gassen auch als allein reisende Frau sicher ist.

Während dieser Zeit reifte durch den Tipp eines Freundes die Idee heran ins Atlas Gebirge zu reisen, um den Campus Vivante zu besuchen. Ich wusste, dass das eine Schule ist, die vom Verein „Zukunft für Kinder in Afrika“ unterstützt wird. Ich kontaktierte das Leitungsteam des Vereins und wurde direkt an Itto vermittelt, die Gründerin der Schule. Sie ist gebürtig aus Tuttlingen und steht in engem Kontakt mit dem Verein. Sie schickte mir eine Wegbeschreibung und die Planung begann. Ein paar Tage später also stand ich am Platz der „Grand Taxis“. Ich wurde schon als ich in die Nähe des Platzes gelaufen kam von einem freundlichen Herrn abgefangen, der mich dem richtigen Wagen zuteilte. Nach einiger Zeit des Wartens bis das Sammeltaxi voll war, fuhren wir nach Azilal. Dort angekommen musste ich in das nächste Sammeltaxi steigen und von da an ging es durch die tolle Landschaft des Atlas Gebirges entlang einiger berbischer Dörfer nach Tabant. Wenige Kilometer musste ich noch zu Fuß gehen und ich war in meiner Unterkunft angekommen. Das Tal in dem sich die Unterkunft und auch die Schule befindet wird „Tal der Glücklichen“ genannt, da die Region mit einem ausgeglichenen Klima und Fruchtbarkeit beschenkt ist. 

Als ich am nächsten Tag zu Fuß am Campus Vivante ankam, wurde ich von Itto herzlich empfangen. Es war ein Freitag, welcher in Marokko traditionell Couscous Tag ist. Und so durfte ich mit Itto und ihren Kindern Couscous Essen (zweites Bild). Währenddessen konnte ich schon viele Fragen stellen und sie erzählte mir, wie sie nach Marokko kam und die Schule zusammen mit ihrem Mann gegründet hat. Danach bekam ich eine ausführliche Führung. Es war wahnsinnig interessant und ich staunte, wie sie das alles in diesem doch recht abgelegenen, aber umso schöneren Tal auf die Beine gestellt hat. Wie alles in ihrem eigenen Wohnhaus begann, bis die damals sechsköpfige Familie einem neuen Wohnhaus weichen musste, damit die Schule immer größer werden konnte. Und wie nach und nach das Team, die Schüler und das Areal gewachsen sind. Wie sich die Gehörlosenbildung etablierte, ein schweizerischer Volontär den Permakultur- Garten mit den Kindern anlegte, das zweite Schulgebäude errichtet werden und schließlich eine alte Garage zu einem Café mit Lehrküche und einem größeren Veranstaltungsraum umgebaut werden konnte. Ihr Wunsch ist es, einen zweiten Stock auf dieses Gebäude zu bauen, um einen Näh- und Informatikraum einrichten zu können und einen Ort für die Erwachsenenbildung zu schaffen. Die Pläne sind schon errichtet und sobald genügend Spenden gesammelt sind, kann mit dem Bau begonnen werden. Apropos Spenden: Obwohl die Schule eine staatlich anerkannte marokkanische Schule ist, wird sie vom Land nicht unterstützt und wird allein von Spendengeldern finanziert. Alle Eindrücke in so wenigen Sätzen zusammenzufassen ist gar nicht möglich. Deshalb bleibt es mir nur zu betonen, was für ein tolles Projekt der Campus Vivante ist und auf die Homepage von unserem Verein „Zukunft für Kinder in Afrika“ und die Homepage vom Campus Vivante zu verweisen. Hier können weitere Details und Informationen nachgelesen werden.<<

Weihnachtswünsche aus Marokko

Liebe Freunde und Unterstützer aus Deutschland ,
am Jahresende gilt unser Dank euch allen, da durch die Freundschaften und Partnerschaften mit euch, durch euer Anregen, Ermutigen und Fördern, durch euer Spenden und Mitdenken und mit vollem Herzen bei uns sein, all das entstehen kann, was hier im Entstehen ist.

Am campus vivant'e konnte auch im letzten Jahr viel Gutes entstehen und sich weiterentwickeln, dank all der großzügigen Spenden. Wir freuen uns, dass wir durch beständiges Arbeiten an unserer pädagogischen Qualität den Schülern nun wirklich ganzheitliche Bildung von der Vorschule bis zur Mittleren Reife bieten können.

Aktuell sind 90 Schüler am Campus, darunter 7 hörbehinderte Kinder. Außerdem beschäftigen wir inzwischen 24 Leute und haben jetzt ein super Lehrer-Team, das uns seit Jahren treu ist.

Gemeinsam sind wir, nach vielen Inspektionsbesuchen, in diesem Jahr ganz offiziell zum Vorbild- und zur Modellschule für Land-Gegenden in Marokko ernannt worden.

Und mit der Permakultur-Öko-Landwirtschaft, die bei uns seit einige Jahren offizielles Schulfach ist, sind wir jetzt sogar Vorbild und Ausbilder für Lehrer in Österreich.

Das macht uns stolz und dankbar, und treibt uns natürlich an, weiterzumachen und unsere Angebote stets zu verbessern, was durch eure Spenden möglich ist. Dafür recht herzlichen Dank!

Fürs neue Jahr wünschen wir euch Segen und Licht, Freude und Erfüllung und gemeinsame Momente

Stefanie (Itto) mit Familie und Team.

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